
17. Oktober 2025
Zuckerrübensirup – malzige Süße mit langer Geschichte
Ob als Rübenkraut, Goldsaft oder Zuckerrübenkraut: Man kennt und liebt Zuckerrübensirup hierzulande unter vielen Begrifflichkeiten. Als Süßungsmittel mit Tradition weiß er in allen Regionen zu überzeugen. Einige Speisen setzen ganz gezielt auf den Sirup, andere wählen ihn als Zuckerersatz. Welche Gründe dafür sprechen, womit Rübenkraut darüber hinaus die Lebensmittelproduktion bereichert und warum es derzeit in aller Munde ist, nimmt dieser Blogartikel in den Blick.
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Vom Acker ins Glas: Bestandteile und Herstellung von Zuckerrübensirup
Im Hinblick auf seine Bezeichnung ist es naheliegend, dass die Zuckerrübe die Basis für Zuckerrübensirup darstellt. Diese besteht zu rund drei Vierteln aus Wasser. Den zweitgrößten Teil mit bis zu 20 Prozent macht Saccharose aus. Ballaststoffe, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe komplettieren die Rübe. Für die Produktion des Goldsafts werden in der Regel nur Zuckerrüben und keine Zusatzstoffe verwendet.
Die Gewinnung des Sirups erfolgt über diese Schritte:
Waschen: Die im Herbst geernteten Zuckerrüben werden an die verarbeitenden Betriebe geliefert. Es folgt eine gründliche Reinigung, die Erde, Steine und andere Verschmutzungen beseitigt.
Zerkleinern: Anschließend steht das Zuschneiden der Rüben in passende Rübenschnitzel auf dem Plan.
Kochen: Die zugeschnittenen Stücke werden in heißem Wasser gekocht – beispielsweise in einem Maischebehälter – und dann gedämpft. Hierdurch wird die Saccharose teilweise in Fruktose und Glukose aufgespaltet.
Pressen: Das Kochen hat aus den Rüben einen Brei gemacht, der nun mithilfe von hydraulischem Druck gepresst wird. Das Ergebnis: Rohsaft.
Reinigung und Eindicken: Ebenfalls auf mechanischem Wege wird der Saft nochmals gereinigt, bevor das Eindicken erfolgt. Dabei wird dem Klarsaft Flüssigkeit entzogen, wodurch die zähflüssige Konsistenz entsteht.
Abfüllen: Der nun fertige Sirup muss nur noch verpackt werden und schon kann er in den Verkauf.
Auch wenn Produzenten kleine Unterschiede in der Herstellung machen, ist das grundlegende Verfahren seit Jahrhunderten gleich.
Zucker oder Zuckerrübensirup? Ein Vergleich
Bei der Frage, ob klassischer Haushaltszucker oder Zuckerrübensirup die bessere Wahl darstellen, spielt der Einsatzzweck eine große Rolle. Während Haushaltszucker schlicht süß schmeckt, bringt Zuckerrübensirup weitere Komponenten mit: Der Goldsaft ist bekannt für seine aromatische malzige Note. Für Backwaren, Pfannkuchen oder als Brotaufstrich kann das ebenso von Vorteil sein wie die zähe Konsistenz. Apropos Vorteil: Rübenkraut ist in der Regel ein regionales Produkt, das aus heimischen Zuckerrüben gewonnen wurde. Zucker hingegen kann auch auf tropischem Zuckerrohr basieren. Auch wenn beides nicht als gesund gilt, enthält Zuckerrübensirup noch einige Nährstoffe wie Magnesium oder Kalium.
Schon gewusst? Potenziale und Vorteile von Rübensirup
Durch die regionale Verfügbarkeit und den hohen Energiegehalt war Rübenkraut vor allem in den von Armut geprägten Kriegs- und Nachkriegszeiten sehr gefragt. Da der Goldsaft damals stärker verdünnt wurde, erhielt er die Bezeichnung Stips. Zum Schmieren aufs Brot waren damalige Varianten des Rübensirups nicht zäh genug, sodass Brot eher hineingestippt wurde.
Heute stehen eher andere Vorzüge im Fokus, wenn es um die Verwendung von Zuckerrübenkraut geht. Als Ersatz für Honig wissen vegan lebende Menschen den Rübensirup neben Ahornsirup zu schätzen. Für andere Personen ist die Regionalität ihrer Lebensmittel von großer Bedeutung, wiederum andere legen viel Wert auf Clean Label – all diesen Aspekten wird Zuckerrübensirup mit Leichtigkeit gerecht. Weitere Vorteile liegen in der Nachhaltigkeit, da die gesamte Rübe verwendet wird und in den vielfältigen Einsatzzwecken in der Lebensmittelproduktion.
Worauf es bei der Produktion und Verarbeitung von Rübensaft ankommt
Ob Zuckerrübensirup nun selbst hergestellt, in Gebäck verarbeitet oder in Cafés über Pfannkuchen garniert wird – es kommt neben der Qualität der Rohstoffe und einer schonenden und hygienischen Verarbeitung auf weitere Ausstattungselemente wie passende Verpackungen an. Für einen wohltemperierten Kochprozess eignet sich die regelmäßige Temperaturkontrolle mittels Thermometer. Tanks und Gefäße müssen ebenso einwandfrei sein und zwischen ihren Einsätzen gründlich gereinigt werden. Nicht zuletzt trägt Einwegkleidung dazu bei, Verunreinigungen bei der Lebensmittelproduktion zu vermeiden.
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Vom kleinen veganen Imbiss bis hin zur umfangreichen Produktion von Rübensaft: Wer weiß, worauf es ankommt, profitiert von einem Ausstatter, der sämtliches Equipment für die Lebensmittelproduktion bereithält – wie uns. In Kombination mit langjähriger Expertise statten wir sie passgenau aus – ob Ihr Fokus nun auf Goldsaft oder einem anderen Produkt liegt.
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