
14. Juni 2024
Reinigungsmittel: sauer, neutral oder alkalisch?
Hygiene und Sauberkeit sind in der Lebensmittelindustrie ebenso elementare Faktoren wie die Hochwertigkeit der verwendeten Zutaten. Schließlich müssen bestehende Richtlinien und Normen konstant eingehalten werden. Daher ist die regelmäßige und umfassende Reinigung absolutes Pflichtprogramm. Aber wie bzw. womit? Was unterscheidet saure, neutrale und alkalische Putzmittel voneinander? Und worauf muss bei der Wahl der entsprechenden Reinigungsmittel geachtet werden? Erfahren Sie es in diesem Blogartikel.
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Die Einteilung in sauer, neutral und alkalisch
Reinigungsmittel ist nicht gleich Reinigungsmittel – in der Lebensmittelindustrie gilt das mehr denn je. Schließlich existieren nicht nur zahlreiche Arten von Verunreinigungen, sondern auch eine ganze Menge unterschiedlicher Gegenstände und Flächen, die sauber zu halten sind. Zusätzlich steht alles im Zusammenhang mit strengen Auflagen, die erfüllt werden müssen. Reinigungsmittel können in sauer, neutral und alkalisch unterschieden werden. In welche Kategorie ein Reinigungsmittel fällt, ist dementsprechend von seinem pH-Wert abhängig. Liegt dieser bei einem Wert von 1-5, ist das Mittel sauer, bei 6-9 neutral und bei 10-14 alkalisch:
Saure Reinigungsmittel: Sie eignen sich insbesondere für das Entfernen von anorganischen Verschmutzungen wie Rost, Kalk, Wasserausfällungen und Urinstein. Dadurch sind sie beispielsweise für die Reinigung von Anlagen, Maschinen sowie Geräten und Oberflächen geeignet, die Wasser- bzw. Kalkablagerungen aufweisen. Dazu zählen auch sanitäre Anlagen. Edelstahl glänzt dank saurer Reinigungsmittel im Nu wieder wie neu. Die üblicherweise enthaltenen Säuren können allerdings manchen Materialien wie unedlen Metallen, Beton oder Zement unwiderrufliche Schäden zufügen, weshalb hierbei Vorsicht geboten ist.
Neutrale Reinigungsmittel: Bei oberflächlichen Verschmutzungen oder empfindlichen Materialien sind Neutralreiniger perfekt geeignet. Ebenso bei Reinigungsarbeiten, die manuell, also von Hand, erledigt werden. Beispielsweise beim Handabwasch, der Reinigung von empfindlichen Anlagen und Maschinen oder derer von Fußböden und Einrichtungsgegenständen in Umkleiden und Pausenräumen.
Alkalische Reinigungsmittel: Dank ihres hohen pH-Werts sind alkalische Reinigungsmittel die beste Option bei organischen Verschmutzungen wie Eiweiß, Fett oder Blut. Da in der Lebensmittelproduktion häufig fett- und eiweißhaltige Verschmutzungen auftreten, sind diese Mittel und die darin enthaltenen Laugen unverzichtbar. Weitere Inhaltsstoffe wie Tenside unterstützen ihre Reinigungswirkung.
Was gibt es außerdem zu beachten?
In erster Linie kommt es darauf an, dass das Reinigungsmittel die jeweilige Verunreinigung beseitigen kann. Direkt danach spielt der Faktor der Rückstandsfreiheit eine Rolle. Denn auch das Mittel selbst muss sich ohne Rückstände abwaschen bzw. entfernen lassen, um einen lupenreinen Arbeitsplatz zu gewährleisten. Schließlich könnte es ansonsten in Kontakt mit den produzierten Lebensmitteln kommen. Hinzu kommt, dass die Reinigungsmittel nur säubern sollen, aber nicht die Oberflächen oder Gegenstände angreifen, mit denen sie in Berührung kommen.
Außerdem müssen bei Neutralreinigern und Co. auch die weiteren Inhaltsstoffe berücksichtigt werden. Grundsätzlich gilt bei allen Produkten, dass die Herstellerangaben zur Konzentration eingehalten werden müssen. Dosieren Sie sorgsam, anstatt direkt zu viel des Reinigungsmittels zu verwenden – auch der Umwelt zuliebe!
Welches Mittel für welchen Zweck?
Die oben angeführte Einteilung legt bereits nah, dass es primär von der Art der Verschmutzung abhängt, ob alkalische, saure oder neutrale Reinigungsmittel zum Einsatz kommen sollten. Trotzdem lassen wir Sie natürlich nicht im Stich, wenn es um die Auswahl für einen bestimmten Einsatzzweck geht – schließlich ist die Welt der Lebensmittelproduktion vielseitig und bunt. Nach der Wahl innerhalb der drei groben Einteilungen folgen zusätzliche Auswahlkriterien, abhängig vom konkreten Anwendungsfall. So gibt es bei den Unterkategorien etwa Bereiche für die Schaum- oder Umlaufreinigung, für maschinelles Geschirrspülen, Prozesshilfsmittel, den Sanitärbereich und vieles mehr.
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