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7. Februar 2025

Koriander – ein Gesprächsthema

Die einen lieben ihn, die anderen gehen ihm bestmöglich aus dem Weg: Koriander. Die Koriandersaat vermag es, die Geschmäcker und Gemüter zu spalten, aber woran liegt das? Was es mit dem besonderen Geschmack, der Herstellung und Verwendung sowie den gesundheitlichen Aspekten der Pflanze auf sich hat, verrät dieser Blogartikel. Koriander im Blick – von der Wurzel bis zu den Blättern.

Koriander: verzehrbereit als Blattgrün, Koriandersamen und Korianderpulver

Die Ursprünge: Wo kommt Koriander her?

Um die Anfänge von der Nutzung der Koriandersaat zu beleuchten, ist ein weiter Blick zurück notwendig. Denn Coriandrum sativum, so der wissenschaftliche Name, zählt zu den Doldenblütlern und gilt als eine der ältesten Heilpflanzen der Welt. Seine Ursprünge werden im Mittelmeerraum sowie dem mittleren Osten verortet – mittlerweile ist er aber weltweit verbreitet. Sogar in der Bibel findet er Erwähnung und auch Ausgrabungen früher Grabstätten offenbarten Koriandersamen.

Es handelt sich also keineswegs um einen kurzweiligen Trend. Schon seit Jahrtausenden bereichert die Koriandersaat unterschiedliche Gerichte – vor allem in der asiatischen Küche. Dank der enormen Vielseitigkeit wird das Gewürz aber auch darüber hinaus gerne eingesetzt.

Ein breites Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten

Ob man den Geschmack nun mag oder nicht – man muss es Koriander lassen, dass er sich auf vielfältige Art und Weise einsetzen lässt. So kann die gesamte Pflanze, von der Wurzel bis hin zu den Korianderblättern, verwendet werden. Mitunter auf folgende Art:

  • Blätter: Die frischen Korianderblätter können zum Garnieren oder als Element von Salaten, aber auch warmen Speisen wie Saucen eingesetzt werden. Hier sorgen sie mit ihrer einzigartigen Note für ein besonderes Aroma.

  • Samen und Früchte: Werden die Koriandersamen und Früchte getrocknet und wahlweise zusätzlich geröstet, entwickeln sie einen würzig nussigen Geschmack. Dieser wird gerne in verschiedenen Gewürzmischungen oder als Gewürz der Adventszeit für Weihnachtsgebäck verwendet.


  • Wurzeln: Hierzulande gehört sie nicht zu den beliebtesten Teilen der Pflanze, aber in der thailändischen Küche ist sie beispielsweise für Currys gleichermaßen gefragt und beliebt.

Somit kann Koriander mit einer ganzheitlichen Nutzung überzeugen – und das ist nicht der einzige Pluspunkt.

Gesundheitliche Vorteile des Korianders

Neben dem Geschmack, der wahlweise ein Punkt für oder gegen den regelmäßigen Verzehr von Koriander sein kann, sprechen gesundheitsfördernde Aspekte für die Pflanze. Sie enthält ätherische Öle und insbesondere das Koriandergrün Vitamine, Eisen und Kalium. So kann sie bei Verdauungsbeschwerden helfen und krampflösend wirken. Da ihr zudem eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt wird, ist sie Teil von Tees, Extrakten und über den Lebensmittelsektor hinaus von Salben. Dank der antibakteriellen und beruhigenden Wirkung findet Koriander darüber hinaus Anwendung bei Problemen wie zu hohen Blutzuckerwerten bei Diabetes, Bluthochdruck oder Schlaflosigkeit.

Warum spaltet Koriander die Gemüter?

Man könnte es sich einfach machen und die Antwort daran festmachen, dass Geschmäcker eben verschieden sind. Das spielt tatsächlich in des Rätsels Lösung hinein, doch es gibt darüber hinaus Ansätze, warum Koriander so unterschiedlich bewertet wird. So haben Forschungsergebnisse gezeigt, dass der Geruchsrezeptor OR6A2 darüber entscheidet, ob man die Aldehyde des Korianders mit Seife verknüpft oder nicht. Im Übrigen sind die Aldehyde tatsächlich die gleichen wie bei Seife. Ist das der Fall, ist es eine natürliche Schutzreaktion des Körpers, die entsprechende Speise abzulehnen.

Zudem spielt die Kultur bzw. die Verbreitung des Korianders innerhalb der eigenen (Ess-)Kultur eine Rolle. Wird Koriander häufig im Umfeld verzehrt, sinkt der Anteil derer, die ihn ablehnen. Eine zweite und dritte Chance kann demnach selbst Korianderhasser noch zum Umdenken bewegen.

Übrigens: Der Geruch der frischen Pflanze sowie von unreifen Koriandersamen kann die Abneigung einiger Personen noch bestärken. Sie erinnern manche an einen wanzenartigen Gestank. Aus diesem Grund trägt Koriander auch den Spitznamen Wanzenkraut oder -dill.

Koriander in der Lebensmittelherstellung

Ob im privaten oder industriellen Kontext: Koriandersamen und die anderen Planzenteile werden gerne genutzt, um einzigartige und intensive Geschmäcker zu erzielen. Das kann die angeführte Herstellung von Currypulvern oder Brotgewürzen ebenso betreffen wie die Herstellung von Wurst- und Fleischwaren. Sogar Getränke rund um Gin und Bier profitieren vom zitronigen Aroma.

Würze über Koriander hinaus – mit Ehlert

Wer das eigene Sortiment um die feinen Noten von Coriandrum sativum erweitern möchte, ist bei der Gustav Ehlert GmbH genau richtig. Bei uns gibt es nämlich nicht nur eine Auswahl an Koriander-Variationen, auch in Kombination mit Salz, sondern auch viele weitere Gewürze. Neben der optisch sehr ähnlichen Petersilie oder intensivem Thymian gibt es eine Menge zu entdecken.

Hinzu kommen weitere nützliche Ausstattungselemente: Das beginnt bei praktischen Dosier- und Gewürzschaufeln und reicht bis hin zu Geräten fürs Vermengen oder Behältnisse für eine hygienische Lagerung. Mit uns sind Sie für eine einwandfreie Produktion bestens aufgestellt. Dafür steht Ehlert – seit Anfang an.

07.02.2025

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