
22. September 2023
Food-Printing: Der essbare 3D-Druck
Was genau bedeutet 3D-Lebensmitteldruck? Die Funktionsweise vom 3D-Druck ist mittlerweile vielen Menschen bekannt. So können auf einfache Art und Weise […]
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Was genau bedeutet 3D-Lebensmitteldruck?
Die Funktionsweise vom 3D-Druck ist mittlerweile vielen Menschen bekannt. So können auf einfache Art und Weise exakte Gegenstände hergestellt werden – z. B. Implantate oder Bauteile. Der Druck von Lebensmitteln ist im Grunde nichts anderes. Es wird ein essbares Ausgangsmaterial zur Verfügung gestellt, welches anhand von innovativer Drucktechnologie und vorgegebenem Design in die Wunschform gebracht wird. Auf diese Weise entsteht eine dreidimensionale Version der Vorgabe – was die Form, aber auch die Beschaffenheit anbelangt. In der sogenannten additiven Fertigung wird nach der Vorgehensweise gearbeitet, eine Schicht nach der anderen aufzutragen, bis das Modell fertig ist.
Welche Lebensmittel sind geeignet?
Bislang ist Bioprinting noch nicht auf dem Stand, dass sich alle Lebensmittel im gleichen Maße herstellen lassen. In bestimmten Bereichen sind aber große Entwicklungen und Fortschritte zu verzeichnen.
Teig und Backwaren: Ob Kuchen oder Marzipan – weiche Ausgangsmaterialien können mithilfe von 3D-Lebensmitteldruck wunderbar zu komplexen Formen und Strukturen verarbeitet werden.
Schokolade und Süßwaren: Ebenso werden Naschkatzen hervorragend vom 3D-Drucker bedient, denn von der aufwendigen Skulptur aus Schokolade über die feine personalisierte Praline bis hin zum Weingummi ist vieles möglich.
Pürierte Lebensmittel: Ältere Menschen haben häufig mit Schluckbeschwerden zu kämpfen. Um ihnen dennoch appetitlich aussehende Speisen anzubieten, können sich beispielsweise Pflegeheime den Lebensmittel-3D-Druck zunutze machen. So kann auch eine pürierte und breiige Konsistenz in eine ansprechende Form gebracht werden.
Fleisch- und Ersatzprodukte: Fleischalternativen sind auf dem Vormarsch und werden stetig verbessert. Ein Weg, diese weiter zu optimieren, ist der Einsatz von Bioprinting. In-vitro-Fleisch wie auch pflanzliche Texturen kommen so noch näher ans Original.
Wo führt der Weg noch hin?
Die angeführten Lebensmittel sind lediglich Beispiele, denn auch darüber hinaus ist schon einiges möglich – wie beispielsweise Meeresfrüchte und Co. Ganz besonders effizient ist der 3D-Lebensmitteldruck, wenn als Basis Zutaten verwendet werden, die kostengünstig und ressourcenschonend zur Verfügung stehen – beispielsweise Algen oder Insekten. Diese natürlichen Proteinquellen genießbar zu machen und sie von ihrem zu Unrecht fragwürdigen Image zu befreien, ist ein wichtiger Schritt in Richtung der Zukunft der Nahrung.
Aber vor allem für die angeführte Herstellung von Fleischalternativen bietet der 3D-Druck großes Potenzial, da deren Beschaffenheit immer wieder als Kritikpunkt angeführt wird. Gelingt es flächendeckend in-vitro-Fleisch oder pflanzliche Alternativprodukte mithilfe des 3D-Drucks zu produzieren, entstehen daraus verschiedene Vorteile:
„Fleisch“, das ohne Tierleben und mithilfe weniger Ressourcen hergestellt werden kann, ermöglicht es auf lange Sicht, den umweltbelastenden Tierbestand zu reduzieren. Mithilfe von Laborfleisch können rund 96 Prozent der zugehörigen Treibhausgase reduziert werden. Gleichzeitig würde weniger als die Hälfte an Energie im Vergleich zur konventionellen Fleischproduktion verbraucht. 2012 wurde erstmals ein Fleischstück gedruckt. Auch für Veganer und Vegetarier können entsprechende Produkte eine Option sein.
Herstellung neuer und individueller Lebensmittel-Kreationen
Weniger Lebensmittelverschwendung, weil auch Lebensmittel abseits der Norm als Basismasse verwendet werden können
Kurze Wege und schnelle Produktionszeit
Unterstützung im Kampf gegen Lebensmittelknappheit und Hunger
Ausblick: Wie Ehlert den 3D-Lebensmitteldruck unterstützen kann
Der 3D-Druck ist auf dem Vormarsch, so viel ist klar. Für immer mehr Lebensmittel finden sich entsprechende Vorgehensweisen und Lösungen. Zum allgemeinen Vorteil, denn es wird auf lange Sicht ein Umdenken stattfinden müssen, um Problemen wie der Sicherstellung einer Nahrungsversorgung und erhöhten Klimabelastungen entgegenzuwirken.
Auch im Bereich des Bioprintings wird neben einem 3D-Drucker weiteres Equipment benötigt. Beginnend bei einer passenden Ausgangsmasse als „Tinte“ des Druckers. Um diese schmackhaft zu gestalten, hat Ehlert ein umfassendes Gewürz-Sortiment parat. Zudem müssen die perfekt geformten Ergebnisse auch zuverlässig verpackt werden – ebenso ein Fall für den Ehlert-Shop! Von Beuteln über Folien bis hin zu Portionier-Behältnissen und Kordeln erwartet Sie hier alles, um Lebensmittel mit optimierter Haltbarkeit zu verpacken.
Als Supply-Chain-Spezialist hat Ehlert die Zukunft stets im Blick und weiß um den Wert von Innovationen innerhalb der Lebensmittelindustrie. So unterstützen wir auch Sie gerne bei der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln.
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