23. August 2024
Pflanzenmilch als Alternative: ein Überblick
Gestern war Weltpflanzenmilchtag – ein guter Grund, die veganen Alternativen zur klassischen Kuhmilch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Trend ist nicht neu, doch er findet stetig weitere Anhänger: Der Konsum von pflanzenbasierten Milch-Alternativen boomt. Die Gründe dafür sind vielseitig und ebenso umfassend ist die Produktauswahl. Dieser Blogartikel widmet sich verschiedenen Sorten, Herstellungsprozessen sowie gesundheitlichen Aspekten – und natürlich der Bedeutung für die Lebensmittelindustrie.
Welche verschiedenen Sorten Pflanzenmilch gibt es?
Streng genommen darf in Deutschland im Verkauf nicht von Pflanzenmilch gesprochen werden, da der Begriff „Milch“ Produkten tierischen Ursprungs vorbehalten ist. Hier wird oftmals die Formulierung „Drink“ verwendet, welche Verbrauchern mittlerweile geläufig ist. Die Sortenvielfalt bzw. Geschmacksrichtungen sind umfassend – beliebt sind mitunter folgende:
Mandel
Hafer
Reis
Kokos
Erbsen
Sie alle bringen einen individuellen Geschmack mit sich, der teils intensiver und teils schwächer ist. Mandelmilch verfügt beispielsweise über eine eher nussige Note, während Hafer- und Reismilch auch dezent süßlich schmecken können. Kokosmilch hingegen bringt eine exotische Note mit sich, die auch unterschiedliche Speisen bereichern kann.
Grundsätzlich können die verschiedenen Pflanzendrinks auch mit zusätzlichen Komponenten im Geschmack verändert werden. Neben der Zugabe von Zucker sind auch häufig Geschmacksrichtungen rund um Schoko und Vanille erhältlich. Oder spezielle Barista-Varianten.
Gründe für den Wechsel zur Pflanzenmilch
Nicht alle Fans der üblicherweise veganen Pflanzendrinks setzen ausschließlich auf diese, sondern ergänzen damit ihre üblichen Milchprodukte. Dass die Akzeptanz und Verwendung von pflanzlichen Milchalternativen wachsen, ist auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen. Die verbreitetsten Motive stellen dabei das Ziel einer Verbesserung von Tier-, Klima- und Umweltschutz dar. Aber auch verbreitete Laktoseintoleranzen ebnen Pflanzendrinks den Weg.
Wie umweltfreundlich ist Pflanzenmilch tatsächlich?
Insbesondere der Aspekt des Umwelt- und Klimaschutzes sollte allerdings genauer unter die Lupe genommen werden. Natürlich ist es abhängig von der jeweiligen Pflanzenmilch, ihrer Herstellung sowie den zugehörigen Anbaubedingungen, ob sie als klimafreundlich einzustufen ist. Der Anbau von Soja führt teils zu Monokulturen und der Abholzung von Regenwald. Mandeln benötigen hingegen viel Wasser. Im Vergleich zu tierischer Milch ist der CO2-Ausstoß jedoch viel geringer. Hafer wächst auch in kühleren Klimazonen und ist in der Produktion ressourcenschonend, ebenso wie Erbsen als Basis für Erbsenmilch. Im Vergleich zu Kuhmilch ergeben sich demnach durchaus signifikante Vorteile: So schneiden Milchalternativen in Sachen Treibhausgase sowie Land- und Wasserverbrauch um bis zu 95 Prozent besser ab als Kuhmilch.
Herstellungsprozess von Pflanzenmilch
Auch hier gilt, dass der Prozess natürlich von der jeweiligen Pflanzenmilch abhängt. Klassischerweise basiert die Herstellung aber auf Vorgehensweisen rund um Reinigung und Vorbereitung, beispielsweise durch das Einweichen, Mahlen und mit Wasser mischen, gründlich filtern und um weitere Zutaten ergänzen. Teils erfolgt zusätzlich eine Pasteurisierung zur längeren Haltbarmachung vom Milchersatz. Und schließlich das Abfüllen in passende Verpackungen.
Wie gesund sind Milchalternativen?
Im Vergleich zur Kuhmilch bringt Pflanzenmilch durchaus einige Vorzüge mit sich, wie der Blick in die Inhaltsstoffe beweist. Beginnend bei Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer Milcheiweiß-Unverträglichkeit, denn für diese stellen die Produkte in der Regel eine bekömmliche Alternative dar. Hinzu kommen oftmals ein geringerer Fettanteil sowie eine Senkung des LDL-Cholesterins. Aufgrund von Kalzium und Vitamin D kann sogar die Knochengesundheit durch Milchersatz verbessert werden. Manche Sorten verfügen gar über einen hohen Proteinanteil, welcher nicht nur Sportlern zugutekommt.
Aber wie bei allen verarbeiteten Lebensmitteln ist der Blick auf die Verpackung und die genannten Inhaltsstoffe entscheidend. Obacht ist beispielsweise bei großen zugesetzten Zuckermengen oder anderen Zusatzstoffen geboten.
Pflanzenmilch: Einsatz in der Lebensmittelindustrie
Die pflanzlichen Milchalternativen boomen. Dabei machen sie nicht nur in Form von Pflanzenmilch eine gute Figur, sondern bilden nicht selten die Basis für weitere vegane Leckereien. Ob in Form von Süßspeisen, Gebäck oder Desserts: Eine Haferbasis ist beispielsweise eine beliebte Option. Neben den Regelungen hinsichtlich der Bezeichnung ist allerdings noch eine weitere Besonderheit zu beachten: der Preis und wie sich dieser ergibt. Milch zählt zu den Grundnahrungsmitteln und wird daher lediglich mit 7 Prozent versteuert, während pflanzliche Milchalternativen zu Getränken zählen und entsprechend mit 19 Prozent Umsatzsteuer belegt sind. Aufgrund der geringeren klimatischen Auswirkungen wird jedoch immer wieder eine Anpassung der Steuersätze gefordert.
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